Am 24. Januar hatte der „Schilderlauf“ ungefähr 350 Teilnehmer*innen. Darunter auch 30 Personen, welche sich zuvor abermals am Theater getroffen hatten und sich, wie üblich, als unangemeldete Demonstration auf den Weg dorthin machten.

Auch reisten zwischen 80 und 100 Personen von außerhalb mit 2 Reisebussen an. Erstmals gab es ein Front-Transparent. Auf diesem zu lesen war der Slogan „Wir sind die rote Linie“. Ähnliche Transparente wurden, im deutschsprachigen Raum, auf Corona-Demos, unter anderem von Neonazis, genutzt.

Bereits nach wenigen Metern, wurde die Demonstration auf der Großen Bleiche, durch eine erste Blockade, für eine halbe Stunde gestoppt. Da sich der Demonstrationszug nun neben der ersten von drei Gegenveranstaltungen befand, kam es hier zu lautstarkem Protest. Wenige Meter weiter kam der Aufzug allerdings schon wieder zum Stehen, da die Polizei Teile einer naheliegenden Baustelle, die sich auf der Demonstrationsstrecke befanden, erst beiseite räumen musste. Auch hier befand sich, am Rande der Demonstration, eine Gegenveranstaltung. Diese adressierte den stehenden „Schilderlauf“ bei dieser Gelegenheit direkt mit Redebeiträgen.

Bis in die Flachsmarktstraße verlief die Demonstration wie die Wochen zuvor. Auf dem Weg dorthin kam diese an einer weiteren Gegenkundgebung, vor dem Staatstheater, vorbei. Dort angekommen sahen sich die Schwurbler*innen mit mehreren kleinen Blockaden, von insgesamt etwa 40 Personen, konfrontiert, welche den weiteren Ablauf erneut um etwa eine halbe Stunde verzögerten. Die Stimmung auf dem „Schilderlauf“ schien sich, im Laufe des Abends, stets zu verschlechtern.